Im Dezember 1994 erstellten die Mitglieder Rudolf Schleifstein, Hans - Joachim Schröder, Eberhart Blankenagel und Dr. Felix Senska zum 50 jährigen Jubiläum
des Hegering Haspe folgende Dokumentation zu den Anfängen des Hegerings.
VORGESCHICHTE
Mit der Schilderung der Gründungsjahre des Hasper Hegering:
Es ist sicher interessant zu erfahren, was sich in Hagen ( Haspe war noch selbstständig) in Bezug auf die Jagdausübung tat.
Aus einem 1904 beginnenden Protokollbuch ist zu ersehen, dass auch einige Hasper Jäger Mitglied des Vereins für " Hundesport und Jagd" waren, der sich 1922 in "Verein waidgerechter Jäger" umbenannte.
Die Mitgliederzahl betrug damals 98.
Vom 03. - 06. Mai 1925 organisierte dieser Verein die Große Westfälische Jagdausstellung.
Es gehörten dem obigen Verein bereit einige Hasper Jäger an, wie z.B.
Emil Thomas ( Altester Jäger seit 15.05.1900)
Hugo Schöttler
Albert Schöttler
Dr. Monkenbruck
Sen. Rat. Dr. C. Cramer
Carl Liebe Harkort
Heinrich Fissler
Paul Mohr
Der obige Verein wurde am 31. Mai 1934 aufgelöst und in die nationalsozialistische "Fachschaft Jäger" eingegliedert.
DER HEGERING HASPE
Es war in der Endphase des 2. Weltkrieges. Die Groß-Hagener Jäger kamen regelmäßig jede Woche im Hotel Nordstern in Hagen zusammen. Der damalige Kreisjägermeister hieß Fischer.
Diesem Herrn Fischer passt der Hasper Jäger Ernst Bergermann nicht und er verlangte dessen Ausschluß. Es ist zu vermuten, dass politische Gründe die Ursache waren.
Den Ausschluss lehnten die Hasper Jagdfreunde ab und verließen den Hagener Kreis um in Haspe den " Hasper Hegering" zu gründen. Als Tagungslokal wählte man die Gaststätte Brinker ,in der Tillmannstrasse, die damals von den Eltern von Erich Brinker geführt wurde.
Zu den Gründungsmitgliedern gehörte:
August Falkenroth
Ulli Falkenroth
Adolf Blankenagel
Cral Brandt
Wilhelm Weber
Fritz Schmalenbeck
Alex Kottenhoff
Albano Innacker
Hugo Müller
Ernst Bergermann
Jupp Köhnen
Karl Höfinghoff
Karl Paulmann
Carl Quambusch
Während die oben genannten die Jagd ohne vorherige Prüfung ausübten, wurde unter den Nationalsozialisten eine Jägerprüfung eingeführt.
Die erste dieser Art fand im September 1948 statt und zwar im Lokal Brinker.
die Prüfer hießen:
Dr. Schmidt Breidenbach
(Landgerichtspräsident)
Alois Brinkmann
(Forstamtmann)
Paul Mohr
(Dentist)
Die Anzahl der Prüflinge betrug 7 Mann, die alle bestanden haben, darunter:
Carl Richard Funke, Eberhart Blankenagel, Rudolf Schleifstein.
Die Namen der restlichen Prüflinge sind nicht mehr bekannt.
Jagdmöglichkeiten nach dem Krieg bestanden lange Zeit nicht. Die versteckten Waffen konnten noch lange nicht ans Tageslicht gebracht werden. Dem Forstamtmann Brinkmann gebührte jedoch aller Dank, denn seine guten Beziehungen zum damaligen englischen Stadtkommandanten, Major Alexander, ermöglichte einigen Jägern die Jagdausübung in der Umgebung von Hagen.
Fortsetzung folgt!